Was sind Ödeme
Wenn sich Wassereinlagerungen im Gewebe – sogenannte Ödeme – bilden, muss dies nicht zwingend auf eine Erkrankung zurückzuführen sein. Es gibt viele unterschiedliche Ursachen wie die genetische Veranlagung, eine falsche Ernährung, das Lebensalter und Geschlecht sowie eine zu geringe Aufnahme von Getränken und Mineralstoffen. Vor allem Frauen im mittleren Lebensalter sind von Ödemen betroffen, d.h. sie leiden unter sichtbaren Schwellungen an den Fußgelenken, der Fingern und den Augenlidern. Sie sind grundsätzlich schmerzfrei, allerdings werden die Gliedmaßen durch das zusätzliche Wasser schwerer und können nicht mehr gut bewegt werden.
Allerdings sollten Sie Ödeme auch nicht unterschätzen. Ein Faktor, der auf die Ursache der Ödeme schließen lässt, ist die Art der Schwellung. Falls der Körper lediglich in einem Bein Wasser einlagert deutet es auf ein Venenleiden, eine Entzündung oder eine Einlagerung von Lymphflüssigkeit hin. Gerade das Venenleiden kann – im fortgeschrittenen Stadium – fatale Folgen für die Gesundheit haben. Durch die fehlende Elastizität oder Festigkeit der Venen gerinnt das Blut in den Venen und es können sich Blutgerinnsel – sogenannte Thromben – bilden. Wenn sich ein solches Gerinnsel löst und in den Lungenkreislauf gelangt kann dies weitreichende Folgen haben. Wenn dort ein Gefäß verengt bzw. verstopft ist kann es aufgrund der verschlechterten Durchblutung zu einer Lungenembolie kommen, da das Gewebe nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Schwellen beide Beine gleichzeitig an, kommen Bewegungsmangel, Essstörungen, Hormonstörungen oder Allergien als mögliche Ursache in Frage. Geschwollene Beine können darüber hinaus ein Symptom von schweren Erkrankungen sein wie bei Vergiftungen, die Erkrankung von Leber und Niere, hohem Blutdruck und Herzschwäche.
Was kann Ödeme verursachen?
Es gibt unterschiedliche Ursachen die sie auslösen. Wassereinlagerungen können zum Beispiel durch Erkrankungen ausgelöst werden, die im Laufe des Lebens auftreten können aber auch andere externe Faktoren können bei der Entstehung von Ödemen eine Rolle spielen.
Eine Ursachen für Ödeme ist Bewegungsmangel, ausgelöst durch langes Sitzen und Stehen. Viele kennen es: 40 Stunden, fünf Tage die Woche im Büro auf einem Stuhl sitzen und dabei kaum Bewegung bekommen. Und nach der getanen Arbeit noch Sport machen? Deshalb ist es sehr wichtig, trotz Arbeit und wenig vorhandener Zeit noch aktiv zu bleiben - Ihrer Gesundheit zuliebe. Das heißt nicht, dass Sie ab sofort jeden Tag ins Fitnessstudio gehen müssen. Einfach mal die Treppen ins Büro nehmen, einen Spaziergang machen, oder die Durchblutung beim Fernsehen fördern mit einem Massagegeräte.
Die Ernährung Auch die Ernährung kann eine Ursache für Ödeme sein. Eines sollte mittlerweile jedem klar sein: Du bist, was du isst! Nicht nur Salz fördert eine Wasseransammlung im Körper, sondern auch Zucker. Deshalb sollte die Ernährung stets viel Obst, Gemüse und gesunde Kohlenhydrate beinhalten. Dazu zählen vor allem Reis, Nudeln und Kartoffeln. Des Weiteren sind auch gesunde Süßigkeiten eine gute Möglichkeit, um von den herkömmlichen loszukommen. Empfehlenswert sind hierbei vor allem gesunde Snacks wie getrocknete Früchte oder ungesalzene, ungesüßte Nüsse.
Auch Medikamente können Nebenwirkung haben, welche eine Ursache für Ödeme sein können. Dazu zählen hauptsächlich Medikamente, gegen Bluthochdruck, nicht-steroidale, entzündungshemmende Medikamente, sowie Steroide, Östrogene oder auch Diabetes Medikamente. Um das zu vermeiden ist es sehr ratsam auf Nahrungsergänzungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen zurückzugreifen. Wissenschaftler bewiesen, dass pflanzliche Produkte keine bis gar keine Nebenwirkungen aufweisen.
Auch Alkohol kann zu Ödemen führen. Denn die Dehydrierung durch Alkohol wirkt sich nicht nur negativ auf dein körperliches Wohlbefinden aus, sondern fördert die Ansammlung von Wasser sogar zusätzlich. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass jeglicher Tropfen Alkohol eine Wasseransammlung im Körper verursacht. Trinken nach Maß ist hier das Stichwort!
Auch in der Schwangerschaft können Ödeme entstehen. In den meisten Fällen sind Schwangerschaftshormone dafür verantwortlich. Grund dafür ist die verlierende Elastizität der Blutgefäße und eine größere Menge zirkulierenden Blutes im weiblichen Organismus. Die Folge: Das Risiko, dass Blut im Gewebe versackt steigt und zusätzlich sammelt sich Flüssigkeit im Bindegewebe an. Um das Risiko einer Einlagerung zu verringern wird geraten, sich viel Ruhe und Erholung zu verschreiben und dabei auch auf eine gesunde und gleichzeitig ausgewogene Ernährung zu achten. Auch Bewegung darf nicht fehlen. Es wird geraten zum Beispiel Spaziergänge zu machen oder auch schwimmen zu gehen. Wasser hilft dabei den hydrostatischen Druck der Ödeme zurückzudrängen.
Diese Erkrankungen lösen Wassereinlagerungen aus
Länger auftretende, großflächige Ödembildungen können durch eine Organschwäche hervorgerufen werden. Sind Sie beispielsweise von einer Herzmuskelschwäche betroffen wirkt sich das negativ auf die Pumpleistung des Herzens aus. In der Folge sinkt der Blutdruck und verursacht einen Rückstau in den Venen. In diesem Fall kommt es zu Wassereinlagerungen im Bereich des Fußgelenks und der Unterschenkel.
Auch eine Nierenfunktionsstörung kann Ödeme auslösen, da die Nieren nicht ausreichend Urin produzieren. Die überschüssige Flüssigkeit, die im Körper vorhanden ist, kann nicht ausgeschieden werden. Stattdessen wird das Wasser im Gewebe eingelagert.
Bei einer vorliegenden Venenschwäche wird das Wasser in der direkten Umgebung eingelagert. Dies kann am gesamten Körper passieren. Mit der Zeit wird der Druck des zurückfließenden Blutes so stark, dass es in das umliegende Gewebe gepresst wird und es zu Ödemen kommt.
Bei einer beginnenden Leberzirrhose, also einer Leberschrumpfung, kann die Leber nicht ausreichend Albumin produzieren – ein Bluteiweiß, das den Wasseranteil in den Blutgefäßen reguliert. Ödeme bilden sich vorrangig im Bauchraum.
Was tun bei Wassereinlagerungen?
Da Ödeme viele Ursachen haben können und gegebenenfalls ein Symptom schwerwiegender Erkrankungen sind, sollten Sie bereits beim ersten Auftreten von großflächigen Ödemen Ihren Arzt aufsuchen. Erst wenn zweifelsfrei feststeht, warum Ihr Körper Wassereinlagerungen bildet, können Sie die Ursache bekämpfen. Wir haben Ihnen hier ein paar einfache, aber effektive Tipps zusammengestellt, die helfen gesund zu werden und zu bleiben.
Den Salz-, Zucker- und Eiweißkonsum reduzieren
Salz, Eiweiße und Zucker binden Wasser. Beispielsweise sollte der tägliche Salzkonsum zwischen vier und sechs Gramm liegen. Allerdings ist es nicht einfach, diese gesunde Grenze einzuhalten, gerade weil auch viele Fertignahrungsmittel nicht ohne Salz auskommen.
Viel Wasser zu sich nehmen
Auch wenn es sich paradox anhört, braucht der Körper viel Wasser, um Großputz bei den Körperzellen zu machen. Durch das Durchspülen werden Schadstoffe und Schlacken entfernt und das Risiko einer Erkrankung bzw. eines Ödems verhindert.
Kein Alkohol und keine Zigaretten
Alkohol und Zigaretten tun der Gesundheit nicht gut, das ist bekannt. Dem Alkohol wird zwar eine entwässernde Wirkung nachgesagt, allerdings hilft dies nicht gegen das Entwässerungsproblem, da der Körper Sicherheitsreserven einlagert.
Entwässernde Lebensmittel konsumieren
Getränke in Form von Tees oder Säften bzw. entwässernde Lebensmittel, helfen auf natürliche Weise Ödeme abzubauen. Beispielsweise: Tees aus Brennnesseln oder Löwenzahn, Reis, Spargel, Johannisbeeren und Wassermelone. Auch bei Slimcenter gibt es eine Reihe an entwässernden Tees wie zum Beispiel den Matcha Tee, der den Stoffwechsel anregen kann und perfekt für eine Entgiftungskur ist.
Wie können Sie Ödemen vorbeugen?
Wenn sich Wasser im Körper ansammelt, beginnt dieser träge und schwer zu werden. Schmerzen sind dabei oftmals eine direkte Folge. Es sammelt sich Wasser in den Beinen, Händen oder an den Knöcheln an. Doch wie kann man diesen Wassereinlagerungen nun vorbeugen?
1.Regelmäßige Bewegung
Bewegung ist das A und O für den Körper. Menschen, die unter Ödemen leiden, sollten Schwimmen gehen und regelmäßig Gymnastik machen. Dies stärkt die Beinmuskulatur und hilft so Wassereinlagerungen vorzubeugen. Auch durchblutungsfördernde Übungen können dabei helfen
2.Normales Körpergewicht
Ein normales Körpergewicht spielt eine große Rolle bei der Entwässerung, und damit dem Kampf gegen Ödeme. Es unterstützt bei der Bewegung und trägt dazu bei, dass die Beschwerden nicht verstärkt werden
3.Kompressionsstrümpfe
Gerade Menschen, die auch unter Krampfadern leiden, sollten sich vom Arzt Kompressionsstrümpfe verschreiben lassen. Sie helfen gegen Venenleiden, schwere Beine und Krampfadern.
4.Sonstiges
Betroffene sollten die Beine häufig hochlegen und damit den Rückfluss des Blutes und der Lymphe zu vereinfachen, zusätzlich wirkt es entstauend. Heiß-kalte Wechselbäder für die Unterschenkel stärken zusätzlich das Gewebe. Auch durchblutungsfördernde Massagegeräte können Schmerzen und Müdigkeit in den Beinen und Füßen lindern und Ödemen vorbeugen. Aber auch natürliche Nahrungsergänzungsmittel für Wassereinlagerungen können helfen.